Situation
In Espenhain, ca. 20 km südlich von Leipzig,
entstand ein großes PV-Kraftwerk
mit 5 MWp elektrischer Leistung. Auf einer ehemaligen
Kohlestaubdeponie errichteten die GEOSOL Gesellschaft
für Solarenergie mbH, die Shell Solar GmbH
und die WestFonds Immobilien-Anlagengesellschaft
mbH den „Solarpark Leipziger Land“.
Dieser steht auf einem ca. 22 Hektar großen
Kohlestaub-Absetzbecken, das im Lauf von über
40 Jahren Braunkohleabbau entstanden war. Durch
das PV-Kraftwerk an diesem Ort konnte das Gelände
einer wirtschaftlichen und sinnvollen Nutzung
zugeführt werden. Die Firma Siemens war der
Generalunternehmer für die technischen Einrichtungen.
Problem
Die PV-Leistung sollte mit Zentralwechselrichtern
SINVERT gesammelt und netzverträglich in
das 20-kV-Netz der envia eingespeist werden. Darüber
hinaus war der Eigenbedarf mit ausreichender Spannungsqualität
und Personensicherheit über eine separate
400-V-Netzanbinung sicherzustellen. Für das
gesamte PV-Kraftwerk waren das erforderliche technische
und wirtschaftliche Netz- und Schutzkonzept sowie
die Auslegung aller Betriebsmittel zu erstellen.
Lösung
Wir analysierten die Netzanforderungen der Zentralwechselrichter
und entwickelten ein 20-kV- und 400-V-Netzkonzept.
Mit Hilfe von Lastfluss- und Kurzschlussberechnungen
wurden die Betriebsmittel, Trafos, Kabel, 20-kV-Schaltanlage
und Schutzgeräte technisch und wirtschaftlich
optimiert und ausgelegt, sowie die Kurzschlussfestigkeit
der Betriebsmittel, eine selektive Schutzeinstellung
und die Personensicherheit nachgewiesen.
Für die Netzverträglichkeit am 20-kV-Anschlusspunkt
wurde ein Gutachten auf Basis der BDEW-Richtlinie
erstellt. Hierbei prüften wir die Netzanschlussbedingungen,
Leistungseinbindung, Spannungsanhebung, Kurzschlussbeanspruchung,
schaltbedingte Spannungsanhebung, Flicker, Oberschwingungen,
Störspannungen und Rückwirkungen auf
Tonfrequenz-Rundsteueranlagen.
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